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Ministerpräsident Lambertz auf Arbeitsbesuch in Paris


Ministerpräsident Lambertz auf Arbeitsbesuch in Paris

Beginn vergangener Woche hielt sich Ministerpräsident Lambertz zu einem Arbeitsbesuch in Paris auf, wo er zahlreiche Kontakte im Rahmen der bilateralen Beziehungen zu Frankreich wahrgenommen und mehreren dort ansässigen internationalen Einrichtungen einen Besuch abgestattet hat.

Neben Kontakten mit dem belgischen Botschafter, Seiner Exzellenz Herrn Baudouin De la Kethulle, standen Arbeitsgespräche mit der Vertretung der Französischen Gemeinschaft und der Wallonie sowie mit der Vertretung der Flämischen Region auf der Tagesordnung.
Dabei kam es zu interessanten Begegnungen mit Vertretern aus Verwaltung, Kultur, Tourismus und Wirtschaft aus Flandern, Brüssel und der Wallonie. Im Kulturzentrum Wallonie-Bruxelles wurde das umfangreiche Programm dieses Zentrums vorgestellt und der Vorschlag unterbreitet, dort auch ostbelgischen Kulturschaffenden Auftrittsmöglichkeiten zu eröffnen. Beim Besuch des Studentenwohnheims Biermans-Lapôtre wurde darauf hingewiesen, dass diese Einrichtung auch ostbelgischen Studenten offen steht.

Im Mittelpunkt des Treffens mit Verantwortlichen der UNESCO stand das breitgefächerte Tätigkeitsfeld dieser UN-Organisation und insbesondere die Bereiche materielles und immaterielles Kulturerbe, kulturelle Vielfalt und Biosphärenparks. Beim Treffen mit Verantwortlichen der OCDE wurden die PISA-Erhebungen dieser Einrichtung diskutiert und die dabei deutlich gewordenen Stärken und Schwächen des ostbelgischen Bildungswesens besprochen. Ministerpräsident Lambertz bedankte sich ausdrücklich für die enge und konstruktive Zusammenarbeit mit der OCDE, aus der in den vergangenen Jahren zahlreiche und wertvolle Anregungen zur Verbesserung der hiesigen Bildungsqualität hervorgegangen sind.

Der Gedankenaustausch mit Georges Santer, dem Botschafter des Großherzogtums Luxemburg in Frankreich stand im Zeichen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Rahmen der Großregion Saar-Lor-Lux. Das Gespräch mit dem Französischen Staatssekretär für Europaangelegenheiten Pierre Lellouche stand ebenfalls im Zeichen dieser Thematik und bezog sich insbesondere auf die diesbezüglich in der jüngsten Vergangenheit ergriffenen Initiativen der Französischen Regierung.

In seiner Eigenschaft als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Europäischer Grenzregionen (AGEG) und Ständiger Berichterstatter für grenzüberschreitende Zusammenarbeit des Kongresses der Gemeinden und Regionen beim Europarat stattete Ministerpräsident Lambertz der „Mission operationelle transfrontalière“ (MOT) seinen Antrittsbesuch ab. Diese Einrichtung koordiniert die Zusammenarbeit zwischen den Französischen Grenzregionen und verfügt über ein wertvolles Expertenwissen im Bereich der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit.

Für Ministerpräsident Lambertz unterstreichen die Ergebnisse dieser zahlreichen Kontakte erneut, wie wichtig Pflege und Ausbau internationaler Beziehungen gerade für die kleine Deutschsprachige Gemeinschaft sind, wenn sie sich ihren Herausforderungen als Region mit Gesetzgebungshoheit erfolgreich stellen und die ihr übertragenen Zuständigkeiten zukunftstüchtig gestalten will.

PM-2010-03-16-Arbeitsbesuch In Paris (43.1 KiB)