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Parallelen in Minderheitenfragen ergründet


Slowenische Botschafterin auf Antrittsbesuch in der DG
Parallelen in Minderheitenfragen ergründet

Anfang der Woche stattete die neue Botschafterin Sloweniens, Frau Anita Pipan, der Deutschsprachigen Gemeinschaft einen Besuch ab. Empfangen wurde sie von Parlamentspräsident Schröder, Ministerpräsident Lambertz sowie Minister Mollers. Nach dem Treffen am Sitz des Ministerpräsidenten besuchte die diplomatische Vertreterin des Balkanstaates den Belgischen Rundfunk.

Bei dem einstündigen Gespräch in Eupen zeigte die Botschafterin starkes Interesse am Aufbau Belgiens und insbesondere der Rolle der Deutschsprachigen Gemeinschaft.
Gleichermaßen interessiert waren die Vertreter der DG am Aufbau der slowenischen Staatsstruktur und vor allen Dingen am Statut der dort lebenden Minderheiten. So hat sowohl die italienisch als auch die ungarische Minderheit einen eigenen Sitz im slowenischen Parlament.

Neben den nationalen Minderheiten lieferte auch das Thema der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit reichlich Gesprächsstoff. Während sich die Deutschsprachige Gemeinschaft traditionell als Brücke zwischen dem romanischen und dem germanischen Raum sieht, versteht sich Slowenien als Mittler zwischen der EU und den Balkanstaaten, in denen es sich für die Förderung der europäischen Integration einsetzt.

Um ihr Land in Belgien bekannter zu machen, schlug die Botschafterin beispielsweise die Organisation einer Ausstellung zu slowenischen Naturparks in der DG vor. Die Vertreter der DG begrüßten den Vorschlag und regten dazu an, das Projekt im Laufe des kommenden Jahres in Angriff zu nehmen.

PM-2010-07-14-Besuch Der Slowenischen Botschafterin (40.3 KiB)