Karlspreisverleihung: Austausch zur grenzüberschreitenden Kooperation
Geplante Ansiedlung von 10.000 Forschern im Aachener Grenzraum
Anfang der Woche fand wie bereits in den vergangenen Jahren im Rahmen der Verleihung des internationalen Karlspreises ein Austausch zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in Eupen statt. Der Vortragsabend wurde vor dem Hintergrund des Zukunftsprojektes ‚Grenzen überschreiten’ des Regionalen Entwicklungskonzeptes (REK) am Sitz des Ministerpräsidenten abgehalten.
Als erster Redner ging Ministerpräsident Lambertz u.a. auf seine Erfahrungen als Präsident der Arbeitsgemeinschaft Europäischer Grenzregionen ein, um den Wandel bei der Kooperation in unserem Grenzraum in den europäischen Kontext einzuordnen.
Daraufhin zeigte der Aachener Städteregionsrat Etschenberg weitere Entwicklungen bei der Kooperation in unserer Gegend auf, wobei er die gute Zusammenarbeit bei der Bekämpfung des Vennbrandes oder die gemeinsame Präsenz der Eifel-Ardennen-Region auf der Internationalen Tourismusmesse in Berlin (ITB) beispielhaft hervorhob.
Zu den wichtigsten Gesprächthemen des Diskussionsabends gehörten die absehbaren Veränderungen durch die Schaffung des neuen Campus der RWTH Aachen, in deren Verlauf 10 000 neue Forscher um den Standort der sogenannten „Exzellenzuniversität“ angesiedelt werden sollen. Die Redner waren sich einige, dass dieses Jahrhundertprojekt für den gesamten Grenzraum beachtliche neue Chancen und Herausforderungen mit sich bringen werde. Eine enge Koordinierungsarbeit sei daher unverzichtbar, so Etschenberg.
Dies geschehe aktuell in einer komplementär zur Euregio Maas-Rhein agierenden Arbeitsgruppe mit den niederländischen Grenzgemeinden und der DG sowie deren Kommunen. Abschließend wies der Aachener auf die Pläne der Städteregion hin, nach dem Vorbild des Regionalen Entwicklungskonzeptes (REK) der DG einen strukturierten Prozess zur Regionalentwicklung einzuleiten.
PM-2011-05-19-Vortragsabend Zur Grenzueberschreitenden Zusammenarbeit Im Rahmen Des Karlspreises (42.4 KiB)