Informeller Zwischengipfel in Metz abgehalten
Großregion will „Polyzentrische Metropolregion“ werden
PM-2012-06-28-Gipfeltreffen Grossregion (43.9 KiB)
Am 26. Juni 2012 haben sich die Vertreter der Regierungen Luxemburgs, Rheinland-Pfalz, Saarland, Wallonien und der Deutschsprachigen Gemeinschaft unter lothringischem Vorsitz zu einem informellen Gipfel der Großregion in Metz getroffen.
Diskussionspunkt war das in unmittelbarer Nähe zu Luxemburg, dem Saarland und Rheinland-Pfalz liegende französische Kernkraftwerk Cattenom. Neben den Ergebnissen der Stresstests ging es vornehmlich um gemeinsame Maßnahmen zur Prävention, zur Organisation der Rettungsdienste und Information der Bürger der umliegenden Regionen und Länder sowie die Öffnung der Lokalen Informationskommission des Kraftwerks.
Des Weiteren standen auf der Tagesordnung die Gründung eines gemeinsamen Sekretariates des Gipfels und die Schaffung einer grenzüberschreitenden polyzentrischen Metropolregion. Dieses Vorhaben basiert auf einer Initiative Luxemburgs und verfolgt das Ziel, die grenzüberschreitend existierenden Potentiale und Dienstleistungen zu bündeln, ein gemeinsames Aktionsprogramm auszuarbeiten und der Großregion auf europäischer Ebene zu mehr Sichtbarkeit zu verhelfen. Dies geschieht vor dem Hintergrund der Verhandlungen der Förderprogramme der Europäischen Union, welche momentan auf europäischer Ebene für den Zeitraum 2014-2020 geführt werden. Ministerpräsident Lambertz betonte, dass es für die Partner der Großregion essentiell sei, sich auf einen gemeinsamen Rahmen für ein zukünftiges INTERREG V Programm der Großregion zu einigen. Mittels dieser Gelder werden aktuell in der DG beispielsweise die Realisierung des Radwanderweges Vennbahn und die Kooperation im Bereich der Teleradiologie zwischen den Kliniken von St. Vith und Prüm finanziert.