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20 Jahre europäischer Binnenmarkt


Bedeutung der europäischen Integration in Eupen erörtert
20 Jahre europäischer Binnenmarkt

PM-2012-10-18-20 Jahre Binnenmarkt (47.0 KiB)

Am Samstag, den 13. Oktober fand im Ministerium der Deutschsprachigen Gemeinschaft eine Veranstaltung zum 20-jährigen Bestehen des europäischen Binnenmarktes statt. Dabei wurde auf die Errungenschaften und Herausforderungen dieses wichtigen Meilensteines in der europäischen Integration eingegangen.

Die Veranstaltung wurde in Kooperation zwischen der Europäischen Kommission, der Deutschsprachigen Gemeinschaft und der Euregio Maas-Rhein (EMR) organisiert.

Viele Partner der DG und der EMR nutzten diese Gelegenheit, um sich und ihre Arbeiten auf dem Infomarkt im Foyer des Ministeriums der DG zu präsentieren. Anwesend waren mit ihren Ständen Vertreter des Vennbahn-Projektes, des euregionalen Zeitungsverbandes Eunonce und des Grenzecho, Vertreter des Kulturraum Großregion sowie des Tourismusmarketings der Großregion, der Verband der euregionalen TVSender: Euregio TV, der Kandidat europäische Kulturhauptstadt Maastricht 2018, Vertreter des euregionalen Technologieatlas, die Wirtschaftsförderungsgesellschaft WFG und die AWEX, Vertreter von euPrevent, dem grenzüberschreitenden Präventionsprojekt in Gesundheitsfragen, Vertreter der euregionalen Arbeitsdienste EURES und des Grenzinfopunkt/Taskforce Grenzregion sowie natürlich die EUREGIO Maas-Rhein und einige ihrer Partnerregionen, wie die Provinz NL-Limburg und die Provinz Lüttich.

Durch das Programm leitete Rudolf Godesar, der ständige Vertreter der DG bei der EMR. Eröffnet wurde die Veranstaltung mit einem kurzen Grußwort von Lieven Cosijn, von der Vertretung der EU-Kommission in Belgien. Anschließend hielt der Direktor bei der Generaldirektion Binnenmarkt und Dienstleistungen der EU-Kommission und aus St. Vith stammende Herr Emil Paulis, ein hoch spannendes Impulsreferat zu „20 Jahre europäischer Binnenmarkt“, dem eine angeregte Diskussion folgte.
Nach kurzer Mittagspause wurde das Programm mit drei Diskussionsrunden zum Thema Arbeitsmarkt, Wirtschaft und Soziale Sicherheit im Zusammenhang mit dem europäischen Binnenmarkt fortgesetzt. Die drei Themenbereichen wurden durch Impulsstatements eingeleitet von respektive: Herrn Egon Vanwersch – EURES-Berater beim Arbeitsamt Aachen, Herr Frank Malis – Geschäftsführer der IHK Aachen und Herr Heinz Evertz – Berater für europäische Projekte bei der „Form’action André Renard“.

Die Diskussionsbeiträge aus diesen drei Runden flossen in eine Podiumsdiskussion ein, an der zusätzlich zu den Referenten der drei Diskussionsrunden, noch der Europaabgeordnete Herr Mathieu Grosch, Herr Dr. Van Vegchel, Vorsitzende der Stadregio Parkstad Limburg, Herr Emil Paulis, Direktor bei der Generaldirektion Binnenmarkt und Dienstleistungen der EU-Kommission sowie Prof. Dr. Quentin Michel der Universität Lüttich, teilnahmen.

Die hier erörterten Themen waren vornehmlich Fragen zur europäischen Währungskrise, der Druck auf das europäische Modell der Sozialen Sicherheit, die Entscheidungsprozesse auf EU-Ebene und die Rolle des EU-Parlamentes sowie die Einbindung der Bürger in den europäischen Einigungsprozess.

Abgerundet wurde die Veranstaltung durch das Schlusswort des Ministerpräsidenten der DG, Herrn Karl-Heinz Lambertz (SP). Der Ministerpräsident ging in seiner Rede auf die besondere Bedeutung des Binnenmarktes für die Grenzregionen ein und hielt ein engagiertes Plädoyer für den weiteren Ausbau der europäischen Integration. Am Ende der Veranstaltung bestand die Gelegenheit zum informellen Austausch, der durch den Auftritt der Gruppe „FAVARI“ aus dem Saarland musikalisch begleitet wurde.