Am 20. September 2020 hat sich zum 100. Mal die Angliederung der Ostkantone an das Königreich Belgien gejährt.
Diesem Jubiläum waren zwei Veranstaltungen in Malmedy und Eupen gewidmet, die nach den akademischen Sitzungen zu Beginn des Jahres im belgischen Senat und im Frühjahr 2019 im Parlament die Reihe der Gedenkveranstaltungen zu diesem denkwürdigen und für das Verständnis unserer heutigen Situation so wichtigen Ereignis abgeschlossen haben.
Mit dem Start in die neue Sitzungsperiode unseres Parlamentes nähert sich am Horizont ein weiteres Jubiläum, dass mit dem soeben erwähnten in einem engen Zusammenhang steht und ohne dieses nicht denkbar wäre:
50 Jahre RdK, Rat der deutschen Kulturgemeinschaft, dem Vorläufer unseres heutigen Parlamentes, der am 23. Oktober 1973 zum ersten Mal getagt hat und im Oktober 2023 50 Jahre alt wird.
Beide Jubiläen haben eines gemeinsam: Sie sind von schicksalhafter Bedeutung für unsere ostbelgische Heimat und bilden das solide Fundament unserer tagtäglichen Arbeit zur inhaltlichen Ausgestaltung unserer Autonomie.
Wir müssen uns Tag für Tag eifrig darum bemühen, unsere stetig gewachsene Autonomie mit Leben zu erfüllen und zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen in Ostbelgien einzusetzen.
Wir müssen auch dafür sorgen, dass unsere klaren Vorstellungen über die zukünftige Entwicklung unserer Autonomie – unser bereit, gewillt und in der Lage – nicht in Vergessenheit geraten und immer dann auf dem Tisch liegen, wenn über die Zukunft des belgischen Bundesstaates oder über unser Verhältnis zur Wallonischen Region gesprochen wird.
Durch konkretes und effizientes Handeln können wir Tag für Tag den Mehrwert der Gemeinschaftsautonomie und ihre positiven Auswirkungen für die Menschen, Betriebe, Vereinigungen und Einrichtungen Ostbelgiens unter Beweis stellen.
Das Video zur Ansprache des Parlamentspräsidenten und den gesamten Wortlaut finden Sie hier.
