Wir alle haben in den vergangenen vier Monaten vieles von dem, was uns bisher selbstverständlich erschien, in Frage stellen müssen. In Beruf und Freizeit hat es einschneidende Veränderungen gegeben. Auch unser Privatleben haben wir an die neuen Gegebenheiten anpassen müssen, die uns die Corona-Pandemie aufgezwungen hat. Wir müssen weiterhin wachsam bleiben und durch unser persönliches Verhalten dazu beitragen, dass die beschlossenen Maßnahmen zur Bekämpfung der Epidemie Wirkung zeigen.
Darüber hinaus ist der Zeitpunkt gekommen, das Geschehen der vergangenen Monate auszuwerten und erste Schlussfolgerungen für zukünftiges Handeln zu ziehen. Dies gilt sowohl für die Maßnahmen zur Virusbekämpfung, als auch für Initiativen zur Abfederung der wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Epidemie sowie für das Herbeiführen der gesellschaftlichen Veränderungen, ohne die wir die aktuelle Krisensituation nicht werden meistern können.
Der vom Parlament der Deutschsprachigen Gemeinschaft eingesetzte Sonderausschuss will zu dieser Auswertung einen konkreten Beitrag aus der Perspektive unserer ostbelgischen Heimat leisten. Dieser Aufarbeitungsprozess soll jedoch nicht im stillen Kämmerlein hinter verschlossenen Türen stattfinden.