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“Europa wird nur Erfolg haben, wenn seine Politik auf regionaler Ebene Akzeptanz findet und umsetzbar ist!”


„Die Regionen spielen eine wichtige Rolle dabei, dass Menschen im Zeitalter der Globalisierung nicht entwurzelt werden. Zudem sind sie die nächstliegende Ebene der Politikgestaltung für die Menschen. Deshalb kann Europa nur Erfolg haben, wenn seine Politik auf regionaler Ebene Akzeptanz findet und umsetzbar ist. Das wird nur der Fall sein, wenn ein offenes Ohr für die Bedürfnisse da ist, die auf dieser regional-lokalen Ebene artikuliert werden, die als Schnittstelle zwischen den Menschen und Europa dient. Der Weg ist nicht das Europa der Regionen gegen das Europa der Staaten, sondern das, was man die Multi-Level-Governance nennt – das Harmonisieren der verschiedenen Entscheidungsebenen, wobei jede Ebene das regelt, wofür sie am besten geeignet ist.“

Dieses Statement machte Karl-Heinz Lambertz Anfang April 2016 im Anschluss an die zweite Ausgabe der regionalen Europagespräche der EU-Kommission und des Ausschusses der Regionen (AdR), welche in Kooperation mit dem Informationszentrum Europe Direct in vierzehn französischen Regionen Halt machen. Für den AdR sprach Lambertz als erster Vizepräsident neben dem EU-Finanz- und Wirtschaftskommissar vor dem vollbesetzten Saal in der französischen Hauptstadt zu den lokalen Implikationen der europäischen Politik. Dabei unterstrich der DG-Parlamentspräsident die Wichtigkeit der Verzahnung zwischen der europäischen und der regionalen Ebene im Dialog mit den Bürgern.

In diesem Sinne kündigte er an, dass die jetzt in Frankreich durchgeführte Dialogreihe künftig auf weitere Staaten ausgedehnt wird und der Austausch mit der Kommission und dem Ausschuss der Regionen mittelfristig auch in Ostbelgien Halt machen soll.

Hier finden Sie weiterführende Informationen zum Austausch in Paris in französischer Sprache.