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DG-Regierung traf Generalkommissarin der föderalen Polizei


Catherine De Bolle zu Besuch am Sitz des Ministerpräsidenten
DG-Regierung traf Generalkommissarin der föderalen Polizei

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Am 7. Januar traf die Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft am Sitz des Ministerpräsidenten mit der Generalkommissarin der föderalen Polizei, Frau Catherine De Bolle, zusammen. Auf der Tagesordnung standen ein Dutzend Punkte, bei denen insbesondere die sprachlichen Besonderheiten in der Deutschsprachigen Gemeinschaft eine wichtige Rolle spielten.

So wurde beispielsweise die geplante Ernennung eines neuen Koordinationsdirektors für den Gerichtsbezirk Eupen erörtert. Die polizeiliche Koordinationsarbeit im deutschsprachigen Gerichtsbezirk wird momentan von Herrn André Desenfants wahrgenommen, der jedoch zeitgleich für den Lütticher Gerichtsbezirk zuständig ist. Generalkommissarin De Bolle teilte mit, dass die Eupener Stelle künftig neu besetzt werden solle.

Daneben wurde die Rekrutierung neuer deutschsprachiger Beamter für die föderale Polizei besprochen. Im Jahr 2013 seien laut De Bolle insgesamt 12 deutschsprachige Beamte verschiedener Dienstgrade ausgebildet worden, für 2014 stünden 15 Abschlüsse an. Die deutschsprachigen Beamten würden vornehmlich in Lüttich stationiert, um den beiden lokalen Polizeizonen des deutschen Sprachgebiets bei Bedarf schnell als Verstärkung zur Verfügung zu stehen, so die Generalkommissarin weiter. Zudem teilte die höchste Vertreterin der föderalen Polizei mit, dass die Zweisprachigkeitsprämien für die Verwaltungsangestellten der Polizei – die sogenannten „cadres logistiques“ – künftig in voller Höhe Ausbezahlt würden und nicht mehr wie bisher nur zu 25%.

Des Weiteren thematisierte die Regierung verschiedene Punkte mit Bezug zur spezifischen Situation der Deutschsprachigen Gemeinschaft im deutsch-niederländisch-luxemburgischen Grenzgebiet und die entsprechenden Implikationen für die polizeiliche Arbeit. Zudem wurde auf die erfolgreiche grenzüberschreitende Zusammenarbeit innerhalb der Euregio Maas-Rhein hingewiesen.