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Fotografien von Eifler Buchenhecken und Scheunentoren


Grenzüberschreitende Begegnung von Heimatfotografen im DG-Ministerium
Fotografien von Eifler Buchenhecken und Scheunentoren

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Noch bis zum 10. Januar 2014 ist im Ministerium der DG in der Eupener Gospertstraße die Ausstellung „Begegnungen“ zweier Heimatfotografen zu sehen, die mit unverwechselbaren Motiven den Charme ihrer Eifler Heimat dies- und jenseits der Grenze einfangen. Während sich der Deutsche Georg Müller ganz den Buchenhecken des Monschauer Landes widmet, fotografiert der Büllingener Johannes Weber die typischen Scheunentore im Grenzraum.

Der in Konzen bei Monschau geborene Autodidakt Georg Müller hat bereits als Kind seine fotografische Leidenschaft entdeckt. Nachdem er seiner Heimat eine Zeit lang den Rücken gekehrt hatte, fand er zu seiner heuigen Inspiration: „Mit der räumlichen Distanz zu meiner Heimat wurde mir bewusst, welches weltweit einmalige Kleinod das Monschauer Land durch seine Buchenhecken besitzt. Immer wenn ich nach Hause, nach Mützenich, fahre, hängt mein schwärmerischer Blick an „unseren“ Hecken. Sie sind das unverwechselbare Kennzeichen meiner Heimat. Im stetig wechselnden Tageslicht scheinen sie sich im Jahreslauf in ihrer markanten Schönheit häufig in Kunstwerke zu verwandeln. In solch besonderen Lichtsituationen erkennt das geübte Auge auch die Menge an Arbeit und die gute Pflege, die die Besitzer ihnen zukommen lassen.“

Der Belgier Johannes Weber ist diplomierter Photodesigner und stellt seine Werke seit 1986 im Grenzraum aus. Schwerpunkt seiner Kunstarbeit wurde in den letzten Jahren die Architektur des ländlichen Raumes.  Dabei helfe ihm die Fotografie, Veränderungen wahrzunehmen und zu „konservieren“ und sich auf den Wert der eigenen Wurzeln zurückzubesinnen, so Weber. „Es beginnt mit der Kindheit auf dem Bauernhof der Eltern in Büllingen. Der Geruch von frischem Heu liegt dir noch am Herzen. Der Hof und die Scheune sind mit Erinnerungen verbunden.  Mancher Traum wartet noch auf dem Heuboden.  Erlebtes kommt dir in den Sinn. Das Gefühl der Geborgenheit ist dir bekannt. Die Suche nach deinem Weg führt dich zu den Scheunentoren. Zweifel und Hoffnung verbünden sich. Am Ende bleibt die Nähe und Verbundenheit zu den Dingen,die dich prägten. Warum Scheunentore? Warum nicht? Du möchtest deinen Blick auf die Dinge mit den Menschen teilen. An der Wende deines Lebens erlebst du Freude und Erfüllung.“

Die Ausstellung kann wochentags zwischen 8 und 17 Uhr im Ministerium der Deutschsprachigen Gemeinschaft, Gospertstraße 1 in Eupen, besucht werden. Das Ministerium ist vom 24.12. bis zum 27.12 sowie am 31.12. und 01.01. geschlossen.