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DG stellt 15.000 € Krisenhilfe für die Opfer der Sturmkatastrophe auf den Philippinen


Taifun Haiyan forderte über 4.400 Tote
DG stellt 15.000 € Krisenhilfe für die Opfer der Sturmkatastrophe auf den Philippinen
 

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Im Rahmen der letzten Regierungssitzung beschlossen die vier Minister der DG die Bereitstellung von 15.000 € für Hilfeleistungen an die Philippinen. Über eine Woche nach dem Taifun Haiyan stieg die Zahl der registrierten Opfer auf über 4.400.

Die Vereinten Nationen schätzen, dass etwa 10.000 Menschen infolge der Sturmkatastrophe ihr Leben verloren haben. 11 bis 12 Millionen Philippiner sind betroffen. Neuesten Informationen zufolge haben 1,9 Millionen von ihnen ihr Zuhause verloren. Wasser, Lebensmittel und Medikamente sind knapp.

„Der Taifun Haiyan hinterließ ein Bild der Verwüstung biblischen Ausmaßes. Die Hafenstadt Tacloban wurde zu 80% zerstört. Das betroffene Gebiet entspricht in etwa der Fläche der Deutschsprachigen Gemeinschaft“, so Ministerpräsident Karl-Heinz Lambertz, der für die Entwicklungszusammenarbeit der DG zuständig ist. „Die Menschen auf den Philippinen sind dringend auf die Hilfe der internationalen Gemeinschaft angewiesen. Auch wenn ein Überblick über das Ausmaß der Katastrophe allmählich möglich ist, werden die Bergungs- und Wiederaufbauarbeiten Jahre dauern.“

Die Entwicklungspolitik der Deutschsprachigen Gemeinschaft zielt auf die Unterstützung von Organisationen aus der DG bei der Durchführung von nachhaltigen Projekten in strukturschwachen Regionen des globalen Südens. Auf diese Weise sollen für die Menschen aus den betroffenen Gebieten neue Perspektiven für ein selbstbestimmtes Leben entstehen.  

Finanzielle Direkthilfen werden hingegen nur in außergewöhnlichen und unerwarteten Krisensituationen geleistet – so zum Beispiel nach dem Erdbeben auf Haiti, der Flut in Pakistan sowie der Dürre in Ostafrika.

Spendeninfo 
Spenden für die Opfer der Sturmkatastrophe sammelt unter anderem das Belgische Konsortium für Nothilfe im Rahmen der Kampagne „21-21 Haiyan“ (Kontonummer: BE17 0000 0000 2121).