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„Der beste Weg, die Zukunft vorauszusagen, ist, sie zu gestalten“


Mit diesem Zitat des Friedensnobelpreisträgers Willy Brandt haben die Autoren des Regionalen Entwicklungskonzeptes ihren für die zukünftige Politikgestaltung in der DG äußerst wichtigen Text eingeleitet.

Was dabei auf Initiative der Regierung und unter reger Beteiligung von über 350 Bürgerinnen und Bürgern an Analyse und strategischen Handlungsempfehlungen herausgekommen ist, kann sich sehen lassen und zeigt perspektivenreiche Wege in die Zukunft auf. Es handelt sich weder um belanglose Allgemeinplätze, noch um weltfremde Utopien sondern um konkrete Vorschläge zum Ausbau der Stärken, die unsere Gemeinschaft als Grenz-, Wirtschafts-, Bildungs-, Lebens- und Solidarregion auszeichnen.

Diese Zukunftsstrategie baut auf den Erfolgen der vergangenen Jahre auf. Der konsequente Abbau des Investitionsstaus aus den 90er Jahren ist eine wesentliche Voraussetzung für die weitere Qualitätssteigerung der breit gefächerten Dienstleistungen, die mit Unterstützung der DG von rund 4000 hauptamtlich Beschäftigten und mindestens ebenso vielen Ehrenamtlichen tagtäglich im Bereich der Bildung, der Kultur, der Beschäftigung sowie des Sozial- und Gesundheitswesens erbracht werden.

Ja, die DG ist in den vergangenen Jahrzehnten zunehmend ein Dienstleistungsunternehmen geworden, an dessen Spitze die Regierung steht und sich großen Herausforderungen stellen muss. Gerade in Krisenzeiten ist ein besonders umsichtiges Regierungsmanagement erforderlich, wenn das Bestehende konsolidiert und Spielräume für Neues geschaffen werden sollen. Die in den vergangenen Jahren dank einer systematischen Verwaltungsreform geschaffenen Arbeitsstrukturen und eingeführten Arbeitsmethoden, die mittlerweile vorhandenen Steuerungsinstrumente, die verstärkte Zusammenarbeit mit den Gemeinden sowie die engmaschige Vernetzung mit zahlreichen Partnern im In- und Ausland machen das Schiff DG wetterfest und zukunftstüchtig. Sie versetzen es in die Lage, auch auf stürmischer See Kurs zu halten und sicher sein Ziel anzusteuern.  Die möglichst rasche Übernahme der Zuständigkeiten für Raumordnung, Wohnungsbau und Provinzangelegenheiten würde die Manövrierfähigkeit des Schiffes DG noch erheblich verbessern und ist resolut mit dem nötigen Verhandlungsgeschick anzustreben.

Die Finanz- und Wirtschaftskrise macht auch in der DG das Regieren nicht einfacher. Die zu erwartenden Turbulenzen im Bereich der Staatsreform sind ebenfalls nicht zu unterschätzen. Da wartet harte, schwierige aber auch begeisternde Arbeit auf jeden, der in der DG die Regierungsgeschäfte leiten will. Ich bin dazu bereit, wenn mir die Wählerinnen und Wähler am kommenden Sonntag dazu den Auftrag geben und ihr Vertrauen schenken.

Karl-Heinz Lambertz
Spitzenkandidat der SP
Liste 2